Kooperation

Der börsenotierte österreichische Faserhersteller Lenzing und der schwedische Zellstoffproduzent Södra arbeiten künftig beim Textilrecycling zusammen. Heute wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, „mit dem Ziel einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des Problems der enormen Mengen an Textilabfällen aus Industrie und Gesellschaft zu leisten“, wie Lenzing mitteilte.

Die beiden Unternehmen wollten ihr Wissen teilen und gemeinsam Verfahren entwickeln. Auch eine Erweiterung der Kapazitäten für die Zellstoffgewinnung aus Alttextilien sei vorgesehen. Ziel sei es, bis 2025 in der Lage zu sein, 25.000 Tonnen Textilabfälle pro Jahr zu verarbeiten.

Die Textilindustrie zähle zu den Branchen mit der höchsten Umweltbelastung. Jedes Jahr würden Millionen Tonnen von Textilabfall produziert, die zum Großteil auf Deponien landen. Mit dem Ziel des Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft setzten sich sowohl Lenzing als auch Södra unabhängig voneinander mit dem Problem auseinander und jeder für sich habe bereits geeignete Lösungen entwickelt.

„Gemeinsam geben sie dem Textilrecycling einen enormen Schub, indem sie Technologien weiterentwickeln, um eine breitere Nutzung von cellulosehaltigen Alttextilien in großtechnischem Maßstab zu ermöglichen“, heißt es in der heutigen Pressemitteilung. Der zusammen weiterentwickelte Zellstoff OnceMore werde dann unter anderem als Rohmaterial für die Produktion von Lenzings Spezialfasern der Marke Tencel (TM) x Refribra (TM) mitverwendet.

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